Samstag, 4. Juni 2011

Oh du grünes Kerala!


Es ist zwar jetzt schon eine Weile her, dennoch wollen wir den letzten Teil unserer Rundreise nicht auslassen. Am 9. Mai flogen wir von Delhi zurück in den schönen Süden Indiens nach Kochi/Kerala. Schon beim Blick aus dem Flugzeugfenster weitete sich uns das Herz. Es war nach den drei heißen Wochen im trockenen Rajasthan endlich wieder grün. Überall wuchsen Kokospalmen und Bananenstauden soweit das Auge nur reichte – die pure Natur hatte uns wieder.
Als der Flugkapitän kurz vor der Landung durchsagte: „Welcome Ladies and Gentlemen! The outside temperature in Kochi is 26°C!“, bekamen wir schon ein leichtes Frösteln. Doch man sollte die Luftfeuchtigkeit (97%) in Kerala kurz vor dem Monsun niemals unterschätzen. =)
Die ersten paar Tage hieß es also Akklimatisieren in Fort Kochi und das ist wirklich der perfekte Ort dafür. Denn Fort Koch liegt auf einer wunderschönen Halbinsel und ist stark geprägt von verschiedenen kolonialen Einflüssen. Während man tagsüber wunderbar das niederländische Viertel mit dem Fahrrad (!!!) erkunden kann, bietet ein Abendspaziergang entlang der chinesischen Fischernetze eine ganz besondere Athmosphäre. Überall gibt es frischen Fisch und Seafood und so kommt auch der kulinarische Aspekt (der für uns ja eine sehr große Rolle spielt) nicht zu kurz.
Nach drei Tagen zog es uns dann in die hohen Berge nach Munnar. Wir fuhren 5 Stunden mit dem einem superkomfortablen Gefährt alias ‚Local Bus‘  durch die Nilgiri Berge. Mindestens drei Stunden davon waren reine Serpentinen durch Dschungellandschaft und Teeplantagen. Doch bei einer solchen prachtvollen Natur sind selbst die größten Strapazen schnell wieder vergessen – soweit das Auge reicht, sah man letztendlich nur noch Teeplantagen (Hut ab vor unseren Freunden aus England, die hier anscheinend ganze Arbeit geleistet haben =)).  Hatten wir uns in Kochi aber gerade an die hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt, mussten wir hier mit einem völlig neuen Klima kämpfen. Wir packten zum ersten Mal seit acht Monaten unser indisches Winteroutfit aus! Eingemummelt in Leggins, Hose, Top, T-Shirt, Strickjacke, Wollschal, Socken und Turnschuhe erklummen wir um 5 Uhr morgens schwer atmend den Gipfel. Ja, die acht Monate ohne Sport machten sich hier leicht bemerkbar, aber der Berg war zu unserer Verteidigung auch echt steil! ;-) All die Mühen, das Schnaufen und die Frostbeulen bei 20°C haben sich jedoch gelohnt, denn oben angekommen bot sich uns ein sagenhafter Blick über die Täler. Während die Sonne langsam über den Wolken aufging, beobachteten wir, wie diese den Sonnenstrahlen wichen und einen klaren Blick über die Felder eröffnete. Dies war wirklich einer der schönsten Anblicke, die wir während unserer Reise genießen konnten.
Nach Munnar erreichten wir nach weiteren vier Stunden Serpentinen die kleine Stadt Kumily am Rande des Periyar Wildlife Sanctuary. Wir fanden ein tolles Zimmer mit Balkon, hinter dem sich direkt der indische Busch erstreckte, in einem sogenannten ‚Homestay‘. Von nun an hieß es: Obacht! Sonst kommen die Affen und klauen dir die Schuhe.
Doch nicht nur Affen kreuzten unseren Weg, sondern auch ein großer Dickhäuter – nennen wir ihn Babu. =) Wir haben Babu mit der Kokosnuss geschrubbt und gewaschen. Daraufhin wurden wir eine halbe Stunde auf seinem Rücken entlang an Jackfruitbäumen und Hibiskusbüschen durch die Landschaft getragen. Aber das absolute Highlight kam natürlich zum Schluss: die Elefantendusche! Die Frage nach Wechselklamotten hatten wir ganz schnell mit „No need.“ beantwortet. Ob das nicht vielleicht ein bisschen voreilig war? Kaum hatte Babu die erste Rüsselladung auf und abgeschossen, wussten wir, dass die Frage vorher doch berechtigt gewesen war. =) Aber egal, wir waren danach zwar pitschnass, hatten aber einen Riesenspass!
Von Kumily ging es weiter nach Allepey in die Backwaters. Wir durchquerten das riesige Kanalsystem mit Kanoe und Fähre. Die Menschen, die dort leben, sind komplett auf die Wasserstrassen angewiesen und ansonsten abgeschnitten vom Festland. Auch hier konnte Kerala wiedermal mit seiner puren Natur punkten. Da musste man beim Nachmittagstee doch mal schnell die Füße heben, wenn die Schlange plötzlich vorbeikroch. =)
Schließlich erreichten wir unseren letzten Stopp der großen ‚Hanna und Theresa erobern Indien‘-Rundreise: Varkala. Nun hieß es ausspannen und nochmal richtig die Seele baumeln lassen. Wir verbrachten eine Woche in dem kleinen Strandort, der dank der Nebensaison komplett leer war und scheinbar nur auf uns gewartet hatte. Während sich die Häuser und Restaurants entlang der Klippen erstrecken, kann man über steile Treppen den schönen Strand erreichen und das Meer genießen. Wir hatten während dieser Zeit einen ziemlich simplen Tagesablauf (schlafen, essen, schwimmen,…im Wechselrhythmus kombinierbar) und waren geschockt, wie schnell die sieben Tage doch vergingen.
Für unsere letzte Zugfahrt in Indien wollten wir nochmal das volle Programm und buchten eine 17-Stunden-Nachtfahrt von Varkala nach Bangalore. Zugfahren in Indien macht uns einfach immer wieder Spass. Ständig laufen Händler durch die Wagons und verwöhnen einen mit leckerem ‚Chai‘ , ‚Coppee‘ und ‚Vadai‘ (ind. Snacks). Bei einem solchen Service vergeht die Zeit wie im Flug.
In Bangalore verbrachten wir nochmal einen Tag und trafen unseren Freund Harsha. Mit diesem cruisten wir im Auto mit Akon durch die Stadt und machten die City nochmal unsicher. In der Ice-Bar des Taj Hotels standen wir nämlich auf der Gästeliste und feierten mit den Indern bis die Lichter angingen (23:30 Uhr klingelts in Bangalore zur indischen Sperrstunde). =D
Und dann war unsere Tour auf einmal schon vorbei. Und unsere letzte Woche in Indien war bereits angebrochen…












Sonntag, 8. Mai 2011

"U huere geile Zeiten"

Nachdem wir spontan einen Tag laenger als geplant in Pushkar geblieben sind, fuhren wir am naechsten Tag mit unseren zwei netten Schweizern Alex und Marco nach Jaipur und erlebten eine wirklich verruekcte Zeit.
Die spirituelle Hochzeit war schnell unter Dach und Fach und hat uns bei den aufdringlichen Indern so manche ungewollte Anmache ersparrt. "Oh, I'm so happy that my husband is here, now!"
Nun erkundeten wir also Jaipur zu viert! Den Auftakt machte ein Bollywood-Film im beruehmten 'Raj Mandir Cinema'. Der Film 'Thank You' war wirklich lustig, denn er war zwar nur in Hindi und ohne jeglichen Untertitel, aber wir hatten zum Glueck unsere beiden Ueberstzer Hanna und Marco dabei, die uns die komplette Handlung synchronisiert darstellen konnten! In der Filmpause (Bollywoodfilme sind ja immer unglaublich lang) ging dann der Trubel los. Man hatte gehoert, dass vier schweizer Superstars im Kino waren. Da mussten dann Fotos geknippst werden, was das Zeug haelt - wir hatten einen Riesenspass und die Story hat sich echt gut verkauft!
Fuer den zweiten Tag war Sightseeing angesagt. Wir mieteten eine Rikscha und erkundeten die Stadt. Das bedeutet fuer schweizer Filmstars nicht nur, von einem Ort zum anderen zu fahren, sondern auch, von einer Photoshoot-Location zur naechsten zu pendeln. "I'm sure you want to take a picture with me!" Da wurde der Spiess doch glatt mal umgedreht! :D
Wir erklommen das 'Amber Fort', doch es war so heiss, dass wir uns erstmal eine kalte 'Goggi' (Coca Cola) goennten. Dann ging die Tour weiter quer durch die sogenannte 'Pink City' zum Hawa Mahal, Jantar Mantar, zur Albert Hall und auf den Markt. Am naechsten Morgen um 6:00 Uhr ging es mit dem Bus in das 6,5 Stunden entfernte Agra. Die Busfahrt stellte sich als eine reine Kaffeefahrt heraus. Es wurden Tischdecken, Seifen, Oele, 'Goldketten' und vieles mehr hoch angepriesen - auf Hindi natuerlich.
Schliesslich waren wir angekommen in Agra - dem Saftladen Indiens. Wuerde dort nicht das Taj Mahal und das Red Fort stehen, dann wuerde es sicherlich auf keiner indischen Reiseroute mehr zu finden sein. Es wird doch wirklich versucht, die Touris an jeder Strassenecke abzuzocken. Kennt man aber die Preise, ist das echt nervig. Dennoch fanden wir ein Hotel mit einer wunderschoenen Lage. Wir hatten direkten Blick von der Dachterasse auf das Taj Mahal und da unsere beiden spirituellen Ehemaenner 'Edelbackpacker' waren, konnte man vor der drueckenden Hitze von mittlerweile 45 C ins AC-Room fliehen.
Da wir am Red Fort mal wieder von einem Photoshooting zum naechsten hasteten, wollten wir fuer's Taj Mahal gewappnet sein und druckten schnell ein paar 'Autogrammkarten' von unserem schweizer 'Swollywoodstreifen' 'Sprung ins Glueck' aus.
Morgens um 5:00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Taj Mahal, um unter den Ersten zu sein, die das Taj Mahal zu Gesicht bekommen. Es hat sich wirklich gelohnt trotz des indischen Wucherpreises von 750 Rupees ( fast 13 Euro, fuer Inder jedoch nur 20 Rupees). Ganze drei Stunden verbrachten wir in der Anlage des Taj Mahal und genossen das Farbenspiel beim Sonnenaufgang - oder war es doch nur die Sonnenbrille, die die Farbe veraenderte?! ;D
Den Rest des Tages widmeten wir einem Besuch in Fatehpur Sikri, einer riesigen Palastanlage, die zum Weltkulturerbe gehoert. Dank der heissen Temperaturen hatten wir das gesamte Gelaende  fast fuer uns alleine. Um unsere 'Husbands' bei Laune zu halten, spendierten wir die verdiente kalte 'Goggi' (Coca Cola) danach. =) Ausserdem besuchten wir die 'Jama Masjid', eine der groessten Moscheen, die wir jemal gesehen haben. Doch auch hier war es heiss. Das Schuhverbot kann da zu einer richtigen 'Challenge' werden!
Am Abend mussten wir uns dann von Marco und Alex verabschieden, denn fuer uns ging es wieder zu zweit weiter nach Delhi. Doch zu dem letzten Tagen laesst sich nur eines sagen: es war wirklich eine U HUERE GEILE ZEIT  zu viert!
Mittlerweile sind wir in Delhi und trotz der vielen Horrorstories finden wir die Stadt echt super! Wir lieben das Chaos und gemeinsam mit Laura verbringen wir unsere letzten Tage im Norden, denn morgen geht unser Flieger wieder gen Sueden. 3 wunderbare Wochen in Kerala erwarten uns schon!
Sonnenuntergang im Red Fort

Nicht nur wir fanden das Taj Mahal gut.. ;)

Ommmmmmm
Albert Hall

Taubenalarm!


Fathepur Sikri



Samstag, 7. Mai 2011

Willkommen im maerchenhaften Rajasthan

Nachdem wir uns bei 'Shashis Cooking Class' in Udaipur die Baeuche mit leckerem Cheese-Tomato-Naan und verschiedenen Masalas vollgeschlagen hatten, waren wir am naechsten Tag wieder kulturell unterwegs. Mit zwei netten Kanadiern haben wir uns ein Taxi geteilt, um eine Tagestour zu einem der schoensten Tempeln (Ranakpur) Indiens und einem abgelegenen Fort (Kumbalgarh) zu unternehmen. Das monstroese Fort liegt mitten in den Bergen und wird umrundet von der zweitlaensten Mauer der Welt. Der Jain-Tempel von Ranakpur ist aus purem Marmor und wohl der eindrucksvollste Tempel den wir bisher gesehen haben - und wir haben schon viele gesehen!! =D
Nach vier tollen Tagen in Udaipur fuhren wir mit dem Nachtbus weiter nach Jodhpur, was sich als eine Ruckel-Tour herausstellte... Obwohl wir ein tolles Doppelbett im Bus hatten, war an Schlaf leider nicht zu denken. Die Strasse wurde erneuert und wir fielen von einem Schlagloch ins naechste. Doch einen solchen Ritt kann man schnell wieder vergessen, betritt man die Maharadscha Suite eines alten Havelis.
Drei Zimmer plus Bad mit orientalischen Verzierungen und einem tollen Spiegelbett, ja, das kann man sich auch mal goennen fuer 6.50 Euro pro Nacht. ;-) 
Wir genossen Jodhpur fuer 2 Tage und schoepften es kulturell und kommerziell voll aus. Die Stadt ist nicht so Touri-ueberlaufen und hat uns daher wirklich gut gefallen. Ausserdem befindet sich dort das grosse Merangarh Fort, das aufgrund seiner vielen Geschichten Eindruck auf uns hinterliess. Denn wer kann besser Geschichten erzaehlen als ein Audio-Guide?


Und weiter ging es in die Wuestenstadt Jaisalmer. Wo die beiden Kamele Babu und Kalu auf uns warteten um eine Wuesten-Safari zu starten. Bewaffnet mit proviant und Decken fuehrte uns der Kamelfuehrer Elaf durch die Thar-Wueste - es war heiss!
Wir hatten super viel Spass, auch wenn uns die Beine schon nach dem ersten Tag auf dem Kamel nur wehgetan haben. Es wurde naemlich duch leckeres Essen ueber dem Lagerfeuer und einer Nacht im weichen Sand unter einem Atemberaubenden Sternenhimmel wieder wett gemacht.
Jaisalmer selbst ist eine Sandburg mit vielen kleinen Gaesschen, die man ohne aufdringliche indische Maenner bestimmt noch mehr geniessen koennte.


Das Programm der letzten Tage hatte doch Spuren hinterlassen und wir brauchten ein paar Tage Erholung. Diese fanden wir im 'Seventh Heaven' in Pushkar, einer tollen Oase zum erholen. Und da es in Pushkar sowieso nicht so viel gibt ausser der tollen Atmosphaere, hatte man noch nicht mal das Gefuehl, etwas zu verpassen, wenn man den ganzen Tag nur ausspannte. Doch leider sind wir auch hier unserem Shopping-Trieb verfallen und haben unsere Rucksaecke bis obenhin gefuellt! In Pushkar haben wir ausserdem zwei nette Schweizer kennengelernt mit denen wir in den naechsten Tagen noch viel Spass haben sollten... ;)

Ja...
... wir hatten Spass beim Shoppen!
Von den Sonnenstrahlen geweckt werden...

Unser Camp in der Thar-Wueste

Babu und Kalu zwei treue Gefaehrten


Wenn das mal gut geht...
Wie alt der Mann wohl ist? Richtig! 53!

Wuestenstadt Jaisalmer

Traditionelles Rajasthan

Donnerstag, 21. April 2011

Heading for North

Nachdem wir in Gokarna ein kleines Paradies entdeckt hatten, waren wir gespannt, was Goa zu bieten hat. Zu dritt fuhren wir in den Norden Goas nach Arambol Beach. Es war zwar viel touristischer als Gokarna, trotzdem herrschte dort aber eine ganz besondere Athmosphere. Wir wohnten sieben Tage lang in einer wunderschoenen Strandhuette direkt am Meer. Da im Moment ueberall Nebensaison herrscht, konnten wir sie fuer 300 RS (5 Euro) pro Nacht ergattern. Jeden Morgen vom Meeresrauschen geweckt zu werden oder den Fischern beim Sortieren des Fangs zuzuschauen, das hat was! Wir erkundeten Goa mit dem Roller, entspannten uns bei einer Ayurveda Ganzkoerpermassage, gingen mit den Einheimischen fischen und assen den gefangenen Fisch danach am Lagerfeuer. Kurz um: wir liessen so richtig die Seele baumeln!
Der Tag der Abreise kam dann auch schneller als gedacht. Ein wenig wehmuetig fuhren wir mit gepacktem Rucksack an den Bahnhof. Ein letztes Mal genossen wir noch die wunderschoene Landschaft in Goa, bevor wir den Nachtzug in die Megametropole Mumbai nehmen wuerden. Auf unseren Plaetzen sassen jedoch schon drei Russen, die sich nicht ueberzeugen liessen, dass dies eigentlich unsere Plaetze waren. Nach einem kritischen Blick vom Inder auf unser Ticket war der Fehler erkannt: 'Your ticket is for tomorrow.'
Tja, bei so einem lockeren Leben kann man Zeit und Datum schnell vergessen.
Also sprangen wir so schnell wie moeglich aus dem schon angefahrenen Zug und genossen erneut die wunderschoene Landschaft in Goa. =)

Am naechsten Tag ging es dann wirklich weiter nach MUMBAI.
Mumbai ist eine Stadt voller Gegensaetze, die uns schlichtweg fasziniert hat. Auf der einen Seite steht hier das groesste Einfamilienhaus der Welt. Es ist ein Hochhaus im Wert von 700 Mio Euro. Auf der anderen Seite findet man ein paar Strassen weiter eines der groessten Slums Asiens.
Trotzdem ist der Sueden der Stadt wunderschoen.
Naja aber auch in Mumbai hatten wir Freunde, die uns in ihrem Auto rumkutschiert haben und mit in die 'angesagten' Clubs genommen haben. So sind wir im 'Blue Frog' gelandet, einer Fancy edel Disco. Als wir dort waren hat ein Schweizer DJ elektro Trance aufgelegt. Wir waren sehr skeptisch, aber es war wirklich gut! Das Highlight jedoch kam eigentlich nach dem Club, als wir in einen indischen 'Drive-Inn' gefahren sind!  Der 'Drive-Inn' heisst 'Bade Miyas' und ist der einzige Strassenstand in ganz Mumbai, der nach 1 Uhr noch geoeffnet hat (ist naemlich eigentlich gesetzlich verboten). Zum Glueck kann man in Indien Gesetze leicht umgehen, indem man die hungrigen Polizisten ebenfalls mit Essen versorgt. ;-)
Man bekommt das Essen direkt auf der Motorhaube serviert - einfach cool!
Achso, wir haetten ausserdem fast in einem Bollywood Movie mitgespielt und fuer Sharuk Khan im Backround getanzt. Dummerweise mussten wir weiterziehen unser Ticket in den Norden war ja schon gebucht..

Mittlerweile sind wir im maerchenhaften Udaipur in Rajasthan angekommen . Die 17 Stunden Zugfahren dorthin vergingen wie im Flug. Besonders, wenn man mit einer indischen Familie das Abteil teilt: Sie haben uns mit Essen versorgt, die Oma erzaehlte uns auf Hindi Geschichten, die Kinder belagerten uns wie immer und die Jainistische Mutter wollte uns zu strengen Vegetarien machen. (Noch nicht mal Ei darf man da essen!!) Es war der Knaller!

Udaipur selbst ist eine echt schoene Stadt aus 1001 Nacht. Abends warten wir immer auf der Dachterasse, dass Aladdin und Jasmin auf ihrem Wunderteppich vorbeifliegen! Es ist so schoen hier, denn die Stadt strotzt nus so von Palaesten und Tempeln.

Jetzt gehen wir gleich zum indischen Kochkurs, wir werden 4-5 Stunden gemeinsam mit einer indischen Mama kochen. Wir haben extra den ganzen Tag nichts gegessen damit wir auch ALLES essen koennen. wir sind gespannt... =)








Montag, 4. April 2011

7 weitere paradiesische Tage

Unsere Tigersuche im Bandipur Nationalpark ist uns zwar nicht ganz geglueckt, dafuer haben wir aber andere schoene Tiere gesehen wie Elefanten, Sambarhirsche, Adler, Mungos, Pfauen, Affen.... Wir hatten zwei tolle Tage in einer Safari Lodge. Abends mit dem Jeep und am Morgen zu Fuss erkundeten wir den indischen Busch ganz nach dem Motto: "If elephant coming, you running - okay?!"

Mit dem Nachtzug ging es weiter an die Kueste nach Mangalore und mit 'Local Busses' ueber die Berge nach Udupi. Es war ein Hoellenritt, da wir mit unseren Backpacks auf die Rueckbank verfrachtet wurden und so bei jedem Schlagloch und bei jedem Speedbreaker durch die Luft gewirbelt wurden. =D

Von Udupi fuhren wir mit dem Zug diesmal wieder nach Gokarna. Dort erwartete uns ein kleines Paradies.












Montag, 28. März 2011

... hello India

Am 25. Maerz ging es endlich los! Nachdem der Toyota Qualis aus der Ausfahrt gerollt war und die Traenchen getrocknet waren, konnte das Abenteuer Indien beginnen!

Unser erster Stop war in Veppoor, wo wir unseren ersten indischen Wein zusammen mit Fr. Roy koepften. Dazu lassen sich nur zwei Dinge sagen: Der Abend war super und der Wein furchtbar! (Den Wein hatten dummerweise wir ausgesucht) =D

Am naechsen Morgen fuhren wir mit dem Zug nach Bangalore, wo wir fuer zwei Tage ein komplett anderes Indien genossen. Shopping-Malls, Fast-Food Laeden, Parties - daran musste man sich erstmal wieder gewoehnen. Das viel uns jedoch nich sonderlich schwer.
Wir trafen einen Freund, der uns das Leben einer neuen indischen Generation naeher brachte. Es war ein gelungener Start unserer 'Hanna, Theresa und Laura erobern Indien' - Rundreise.

Jetzt sind wir schon zwei Tage in Mysore und haben gestern Abend den Maharadscha-Palast in voller Lichterpracht bestaunt. Wer eine Idee von 1001 Nacht hat, der multipliziere das mit 100. Das war das Bild, welches wir gestern vor Augen hatten. Wir sind uns nicht sicher, ob wir etwas so schoenes schonmal gesehen haben.



Die Sonne geht unter...
...der Mond geht auf!

Morgen fahren wir weiter in den Bandipur Natiuonalpark und versuchen unser Glueck bei der Tigersuche. Drueckt uns die Daumen, ob es wirklich geholfen hat, erfahrt ihr im naechsten Blog.